Junge Liberale lehnen Verbot von Silvesterfeuerwerk ab

Anfang Februar 2017 fordern die Grünen das Silvesterfeuerwerk in Hannovers Wohngebieten zu verbieten und stattdessen ein Feuerwerk von der Stadt durchführen zu lassen. Zunächst als Modellprojekt in Röhren-Wülfel, dann möglicherweise in der ganzen Stadt. Wir Junge Liberale stellen uns klar gegen diese Forderung, die den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt ein großes Stück Freiheit nehmen würde. Das Silvesterfeuerwerk ist seit jeher Tradition, um das neue Jahr einzuleuten und mit Freunden und Familien den Jahreswechsel zu feiern. Wir wollen dies nicht zugunsten einer nicht zeitgemäßen zentralen Feier missen müssen.


“Die stadt wäre nicht in der lage ein verbot durchzusetzen!”

Unser Kreisvorsitzender und Bezirksratsherr Björn.


Wir JuLis halten die Argumentation, die für ein Verbot angeführt wird nicht für schlüssig. Das Sicherheitsrisiko wird maßlos überschätzt. So hatte die Freiwillige Feuerwehr in der vergangenen Silvesternacht gerade einmal acht Einsätze, die über das ganze Stadtgebiet verteilt waren. Zudem erschließt es sich uns nicht, wie man mit einem weiteren Verbot die Verwendung von illegalem Feuerwerk (z.B. sog. Polenböller) verhindern will. Hier ist das Problem vielmehr die Beschaffung. Der kann nur durch verstärkten Einsatz der Behörden im Vorfeld entgegengewirkt werden. Ohnehin ist dieses Problem ein ganzjähriges und nicht durch ein Verbot in der Silvesternacht zu lösen.

Dazu kommt, dass die Durchsetzung des Verbotes einen enormen Aufwand für die Stadt bedeuten würde. Um ein Verbot wirklich flächendeckend und strikt durchzusetzen, wäre ein enormer Einsatz von Personal des Ordnungsamtes und der Polizei nötig. Dies würde zu einer starken finanziellen Belastung für die Stadt führen, da diese Leute selbstverständlich auch bezahlt werden wollen.


Wer den einsatz von illegalen feuerwerkskörpern mit einem zusätzlich verbot verhindern möchte, sollte sich noch einmal über sein freiheitsempfinden gedanken machen.


Zusätzlich zur personellen Belastung, würde auf die Stadt auch die Durchführung von zentralen Feuerwerken – und somit fast zwangsläufig auch die Veranstaltung zentraler Silvesterparties – zukommen. Dies würde die Stadt mit Sicherheit einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Zudem ist es überaus zweifelhaft, ob in den Stadtteilen geeignete Flächen oder Räumlichkeiten für solche zentralen Veranstaltungen gefunden würden. Auch fragen wir uns, ob tatsächlich ein Interesse der Bürgerinnen und Bürger an einer solchen zentralen Feier bestünde. So beobachtet man doch in den letzten Jahren oft, dass Viele kleine, private Feiern im Freundeskreise oder im Kreise der Familie, bevorzugen. Vor diesen Hintergründen ist ein Verbot des Silvesterfeuerwerks abzulehnen.