FDP-Jugend macht sich für bessere Bedingungen in der Pflege stark

Am Dienstag den 14.03 rief die Ver.di zum Streik im öffentlichen Dienst auf, dazu zählen auch die kommunalen Krankenhäuser. Im Vorhinein hatte die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände den Beschäftigten ein Angebot unterbreitet, welches eine Entgeltkürzung von 5% für Beschäftigte in defizitären Krankenhäusern beinhaltete. Im Jahre 2022 waren alle Krankenhäuser der Region Hannover defizitär.

Der Vorsitzende der FDP-Jugend, Joris STIETENROTH, äußert sich dazu wie folgt: „Die Entgeltkürzung für die Beschäftigten in der Pflege, wie sie die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände umsetzen möchte, ist das vollkommen falsche Signal. Bei einem immer weiter zunehmenden Mangel an Fachkräften, müssen wir Wege finden, die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern und den Beruf aufzuwerten. Die Jungen Liberalen setzen sich für die Flexibilisierung des Karrierewegs im Gesundheitswesen und die aktive Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland ein. Der Unmut der Streikenden über die Zustände ist berechtigt. Die politische Handlungslosigkeit ist fatal und nicht zu verantworten. Nette Gesten und Symbolpolitik ändern daran auch nichts.“

Die Jungen Liberalen Region Hannover machen sich schon lange für die Beschäftigten im Gesundheitswesen stark. So verteilten sie im letzten Jahr Frühstück für die Arbeitenden im Schichtdienst und beschlossen auf Ihrem letzten Kreiskongress einen Antrag für eine Ausbildungsreform in der Pflege, welcher diese attraktiver gestalten soll. Konkret fordert dieser Antrag eine Kompetenzerweiterung der ausgebildeten Kräfte, eine Aufgliederung der Ausbildung in die ursprünglichen Bereiche der Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege sowie erweiterte Fortbildungsprogramme für examinierte Krankenpfleger:innen.

STIETENROTH erteilt Stimmen, die die Tarifautonomie der Gewerkschaften staatlich regulieren wollen, eine Absage: „Die Tarifautonomie ist ein unantastbares und wertvolles Arbeitsrecht ganz im liberalen Sinne. Politische Bestrebungen die Tarifautonomie allgemein einzuschränken, halten wir für falsch.“