Ehrenamt stärken!

Eine Vielzahl an Initiativen der letzten Monate, wie Nachbarschaftseinkäufe, das Organisieren von (Gegen-)Demonstrationen oder auch die Suche nach Erntehelfenden haben gezeigt, dass das Zusammenleben auf ehrenamtliche Tätigkeiten angewiesen ist. Daher setzen sich die Jungen Liberalen Region Hannover für eine Unterstützung ehrenamtlich tätiger Personen ein.

„Ehrenamtliches Engagement ist eine tragende Säule der Alltagsgestaltung vieler Menschen in der Region Hannover. Dieses findet sehr facettenreich statt: mal ist es sozialer, sportlicher oder politischer Natur“ erklärt die Vorsitzende der JuLis Region Hannover, Katharina Wieking.

Unsere Ansätze betreffen das Kursangebot an Schulen, einen Aktionstag zum Ehrenamt, der Zugang zu Ermäßigungspreisen im ÖPNV, die Anrechnung der Tätigkeit für Module im Studium oder die BaFöG-Bezugsdauer und die Flexibilisierung von Studien- und Arbeitszeiten.

„Um vor allem jungen Menschen den Einstieg in ein Ehrenamt zu erleichtern sollen in den weiterführenden Schulen einzelne Kurse im Rahmen von Wahlpflichtfächern oder Arbeitsgemeinschaften angeboten werden. Das zielt auch darauf ab, Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, denen seitens des Elternhauses keine Ermutigungen oder keine zeitlichen Freiräume gelassen werden. Die Kurse könnten beispielsweise von der DRK, dem THW oder der Freiwilligen Feuerwehr mitgestaltet werden“ erläutert Wieking die Forderung zum Ausbau des Kursangebotes an Schulen. Weiterhin sollen Schülerinnen und Schüler am Tag des Ehrenamts Einrichtungen besuchen – ähnlich wie es bereits am Zukunftstag mit Berufsfeldern praktiziert wird.

„Für Studierende ist es wichtig, die BaFöG-Bezugsdauer aufgrund eines zeitlich umfangreichen Ehrenamts verlängern zu können. Um geleistete Arbeit anzuerkennen und die Auswahlfreiheit zu erweitern, ist es auch sinnvoll thematisch passende Tätigkeiten für Projekte und Module anrechnen lassen zu können“ führt sie zur studentischen Zielgruppe aus.

„Eine ehrenamtliche Tätigkeit kommt der Gesellschaft zugute, ohne dass etwas zurückgefordert wird. Diese innere, gemeinschaftliche Motivation muss endlich mehr Wertschätzung und politische Anerkennung erfahren“ heißt es abschließend.