Die Jungen Liberalen Region Hannover fordern die Einrichtung eines Corona-Jugendrates in jedem Stadtbezirk. Vorbild ist die Initiative des Stadtbezirkrats Bothfeld-Vahrenheide, welche in der kommenden Woche startet.
„Kinder und Jugendliche sind die stummen Verlierer dieser Pandemie. Gerade die Kommunalpolitik hat es in der Hand, niederschwellige Beteiligungsformate zu schaffen und Kindern und Jugendlichen eine eigene Stimme zu geben. Daher fordern wir die Einrichtung eines Corona-Jugendrates in jedem hannoverschen Stadtbezirk“, erklärt die Vorsitzende der Jungen Liberalen Region Hannover, Katharina Wieking.
Der Jugendrat würde aus einem eintägigen, pädagogisch begleiteten Workshop mit Schülerinnen und Schülern aus jeder Klassenstufe bestehen. Die darin kommunizierten Erfahrungen und Wünsche würden in Form eines Arbeitspapiers ihren Weg direkt in die Stadtbezirksräte finden, die in der Verantwortung stünden, den Handlungsbedarf an die zuständigen Stellen weiterzureichen.
Das Format soll auch als Vorläufer für zukünftige Beteiligungsmöglichkeiten, wie beispielsweise einem ständigen Jugendparlament mit Antrags- und Auskunftsrechten, dienen.
„In den letzten eineinhalb Jahren wurde sehr sichtbar, dass Kinder und Jugendliche keine eigene Interessenvertretung in der Politik haben. Das muss ganz im Allgemeinen den Anlass geben, dauerhafte Formate, wie beispielsweise kommunale Jugendparlamente, in Angriff zu nehmen. Davon würde auch die politische Bildungslandschaft profitieren“, resümiert Wieking.