[HANNOVER]. Die Jungen Liberalen Region Hannover und die FDP Fraktion im Rat der Stadt Hannover setzen sich für einen sportlichen, diplomatischen und wirtschaftlichen Boykott der Weltmeisterschaft in Katar ein. Nachdem sich weitere französische Großstädte dazu entschieden haben, auf ein Public Viewing während der Weltmeisterschaft zu verzichten, fordern die Jungen Liberalen und die Ratsfraktion der FDP Hannover, dass die Stadt Hannover diesem Beispiel folgt.
Der Vorsitzende der Jungen Liberalen Region Hannover Joris STIETENROTH äußert sich dazu wie folgt: „Diese Weltmeisterschaft in Katar findet auf den Gräbern von über 6500 Gastarbeiter:innen statt. Die Teilnahme der deutschen Nationalmannschaft ist im Angesicht dieser gravierenden Menschenrechtsverletzungen nicht zu tolerieren. Umso schlimmer ist es, dass die Übertragungsrechte durch Rundfunkgebühren bezahlt werden. Dieser menschenverachtenden Veranstaltung dürfen wir keine Bühne bieten. Deshalb begrüßen wir das Vorgehen einiger französischer Großstädte, die auf das Public Viewing auf Großflächen in der Innenstadt verzichten. Die Stadt Hannover muss sich dem unbedingt anschließen. Weiterhin muss die Stadt als Schulträger sämtliche Public Viewing Veranstaltungen, die im Zusammenhang mit der Weltmeisterschaft in Katar stehen, in unseren Schulen untersagen.“
Der Ratsherr der FDP-Fraktion Andreas BINGEMER ergänzt: „Bei der Weltmeisterschaft in Katar rückt der Sport in den Hintergrund. Vielmehr ist es ein Event zur Selbstdarstellung durch das Regime in Katar. Somit hat die Übertragung durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk keine Legitimation. Dieser Veranstaltung sollten wir keine Bühne bieten.“