Monatliches Gedenken: Stolpersteine pflegen

Die Erinnerungskultur an die nationalsozialistische Schreckensherrschaft wird in Deutschland mittlerweile in vielfältiger Weise gelebt. Denkmäler, Erinnerungsstätten, fächerübergreifender Unterricht sowie Berichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen helfen, Rassenideologie, politische Verfolgung und organisierte Massenermordungen nicht zu vergessen.

Auf kommunaler Ebene sind vor allem die Stolpersteine von Relevanz. Dabei werden Menschen gewürdigt, die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum Judentum, politischen Einstellung, sexuellen Orientierung, Mitwirkung in Widerstandsbewegungen oder ethnischen Herkunft verfolgt, deportiert, ermordet worden sind. In Hannover gibt es 421 davon.

Die Erinnerung daran wollen wir erhalten. Deshalb pflegen wir an einem ausgewählten Tag im Monat Stolpersteine. Dabei haben wir uns jeweils einen Tag ausgesucht, der mit den Personen auf den Stolpersteinen in Zusammenhang steht. Es geht einerseits darum, das individuell tragische Schicksal dieser Menschen herauszuarbeiten und gleichzeitig an die vielen hannoverschen Opfer ein und desselben Regimes zu erinnern.

Ziel ist es auch, mit dieser Aktion möglichst viele junge Menschen zu erreichen. Alle, die diese Aktion selbst aufgreifen oder gemeinsam mit uns putzen wollen, sind herzlich willkommen.