Am Wochenende vom 25. und 26. Juni fanden die Landesvorstandswahlen der Jungen Liberalen Niedersachsen in Hildesheim statt. Als neue Vorsitzende wurde die 22-jährige Jurastudentin Nadin Zaya aus Laatzen (Region Hannover) mit 93, 55 % der Stimmen gewählt. Sie folgt damit auf den Landtagsabgeordneten Lars Alt, der nach sechs Jahren nicht erneut als Landesvorsitzender kandidierte. Zwei ihrer Stellvertreter kommen ebenfalls aus Hannover: Als Landespressesprecherin wurde die derzeitige Pressesprecherin der JuLis Hannover, Frederike Hirt, mit …% gewählt. Der bisherige Beisitzer im Landesvorstand, Helge Gülzau, setzte sich in einer Kampfkandidatur gegen den bisherigen Amtsinhaber, Max Weitemeier, als stellvertretender Vorsitzender für Programmatik und Grundsatzfragen durch.
Nadin Zaya ist die dritte weibliche Vorsitzende in der 40-jährigen Geschichte des Verbandes und nach Philipp Rösler die zweite mit Zuwanderungsgeschichte. „Die Jungen Liberalen Niedersachsen setzen sich für eine Gesellschaft ein, in der jede und jeder unabhängig von sozialen Zuschreibungen alles werden kann. Deshalb und dafür stehe ich hier. Diesen wiederentdeckten liberalen Schwerpunkt gilt es programmatisch ganz nach vorne zu stellen. Mein Ziel ist es, mit dem sozialliberalen Kurs der Jungen Liberalen Niedersachsen weiterhin die FDP Niedersachsen voranzubringen, auf professionelle und empathische Kommunikation hinzuwirken und neue Themen wie die Aufstiegsgerechtigkeit, den chancengleichen Zugang zu Bildung und die psychische und medizinische Gesundheit zu setzen“, erklärt Zaya.
Volle Unterstützung erhält sie dabei von ihrem Stellvertreter Helge Gülzau, der für die programmatische Ausrichtung des Verbandes zuständig ist, und von ihrer Stellvertreterin Frederike Hirt, die im letzten Jahr das Grundlagenprogramm zum Liberalen Feminismus der Jungen Liberalen Niedersachsen mitverantwortet hat. Beide erklären: „Die anstehendende Bundestagswahl darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass auf die FDP wie schon 2017 eine programmatische Bewährungsprobe zukommt. Die FDP muss nachhaltig Politikfelder erschließen, die auch die Benachteiligten in unserer Gesellschaft betreffen. Die Perspektive sozialer Ungleichheit kann nur in einer freien Gesellschaft, die sowohl Strukturen als auch das Individuum sieht, gelöst werden.“