Wie können wir unsere Stadt klimafreundlicher, grüner und individueller gestalten? Viele kommunale Initiativen beschäftigen sich mit der Gestaltung Hannovers unter einem dieser Gesichtspunkte. Wir haben auf alle drei Anliegen eine Antwort: Die Neugeborenenbäume.
„Die Idee ist, für jedes neugeborene Kind in der Region Hannover einen Baum zu pflanzen. Damit würde das Stadtbild grüner und freundlicher werden. Auch könnten wir damit einen kommunalen Beitrag zum Klimaschutz leisten, denn: jede noch so kleine Maßnahme zählt“, erklärt die Vorsitzende der JuLis Region Hannover, Katharina Wieking.
„Wichtig ist uns auch, dass jedem Kind ein bestimmter Baum zugewiesen wird. So wird die Bindung zum Geburtsort verstärkt; den Kindern ein persönlicher Begleiter mitgegeben. Jedes Kind kann sich – wenn es denn möchte – auch regelmäßig um den Baum kümmern, ihn zum Beispiel bewässern oder dort Zeit verbringen. Der Baum bleibt ein Leben lang dem jeweiligen Menschen gewidmet“, heißt es weiter.
„Um niemandem das Projekt aufzuzwingen, könnten die Eltern entscheiden, ob sie den Baum in ihrer Nähe selbst pflanzen wollen. Wenn nicht, würde das die Region Hannover übernehmen und die Eltern über den Standort informieren. Gegen eine Aufwandsentschädigung kommt auch das Anbringen einer Tafel mit dem Namen des Kindes in Betracht. Die Klärung der gewünschten Umsetzung kann mit der Meldung beim Einwohnermeldeamt einhergehen“, konkretisiert Wieking die Forderung.
Bereits auf dem letzten Landeskongress der Jungen Liberalen Niedersachsen wurde durch einen Antrag der JuLis Göttingen zu dieser Idee angeregt. In Wolfenbüttel, Hameln, Grevenbroich, Nordhagen und in Göttingen wird dieses Projekt ebenfalls verfolgt.