Gefährliche Raserei und das laute Anfahren an Ampeln sind ein großes Ärgernis für die Bürgerinnen und Bürger großer Städte. Darüber hinaus produziert es unnötige Auspuffgase, die die Umwelt zusätzlich belasten. Deswegen startete in Paris vor einer Woche das Pilotprojekt „Noise Radar“. Dabei werden an Ampeln Geräte installiert, die die Lautstärke beim Anfahren messen. Bei der Überschreitung eines bestimmten Dezibelwertes wird das entsprechende Fahrzeug geblitzt. So ein Lärmblitzer funktioniert wie bisher übliche Blitzer, die auf eine zu hohe Geschwindigkeit reagieren. Das Ziel der Lärmblitzer ist es, analog zu Geschwindigkeitsblitzern, dass die bestehenden Verkehrsregeln eingehalten werden. Dies hätte weniger Autoposer zur Folge, die meinen, sich durch einen besonders lauten Motor profilieren zu müssen.
„Da Verkehrslärm nach Luftverschmutzung die zweitstärkste Umweltbelastung ist, machen sich die Jungen Liberalen Region Hannover für eine innovative, technische Lösung statt Fahrverboten und Tempo-30-Zonen stark“, so Katharina Wieking, die Vorsitzende der Jungen Liberalen Region Hannover. Konkrete Einsatzorte könnten beispielsweise am Am Marstall und an der Georgstraße vor dem Opernhaus liegen.
„Wir fordern einen Prüfauftrag, um die Wirksamkeit solcher Lärmblitzer in der Innenstadt von Hannover zu untersuchen.“ betont Wieking. Von Auspuffgasen und Lärm durch zu lautes Anfahren ist mittlerweile jede größere Innenstadt betroffen. Warum also nicht voneinander lernen?